Endosymbiontentheorie und die Geschichte des Vorfahren

Richard Dawkins erläutert in The Ancestor’s Tale unter anderem dem aktuellen Stand der Diskussion zu der Frage, wie komplexe, kompartimentierte Eukaryontenzellen entstanden sind.

Ich konnte mich nicht mehr an den Namen der Theorie erinnern oder habe sie beim Hören der englischen Version des Buches verpasst (Nachteil von Hörbüchern: man kann nur mit Mühe noch mal „blättern“, um eine Stelle zu vertiefen). Eine kurze Recherche brachte den Namen und auch die Hauptaussagen zu Tage: Endosymbiontentheorie.

Vereinfacht gesprochen besagt die Theorie, dass im Laufe der Entwicklung des Lebens die Zelle eines einzelligen Lebewesens durch die Zelle eines anderen einzelligen Lebewesens „geschluckt“ wurde und zu einem Bestandteil der Zelle eines so entstandenen höheren Lebewesens wurde. Quelle

(Ich störe mich etwas an der Formulierung „höheres Lebewesen“ und würde eher „komplexeres Lebenwesen“ sagen.)

Die Entstehung von Endosymbionten, die heute Zellorganellen sind, ist nur einer der vielen faszinierenden Aspekte der Evolution, die Dawkins in seinem Buch mit der für ihn typischen Begeisterung und sprachlichen Klarheit darlegt. Hier gibt es ein kurzes Übersichtsvideo zum Inhalt des Buches (gesprochen von ihm selbst).

Wenn man sich auch nur ein bisschen für Biologie und Evolution interessiert, kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Die englischsprachige Hörbuchversion ist zwar gekürzt, aber ebenfalls zu empfehlen: der Autor liest selbst zusammen mit seiner Frau Lalla Ward.


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