Seit einigen Tagen ist der Film Chasing Ice in den deutschen Kinos. Außerdem kann man ihn auf DVD oder über verschiedene Online-Dienste kaufen.
Er erzählt die Geschichte des Extreme Ice Survey, eines Projekts des Fotografen James Balog, der sich vorgenommen hat, die Auswirkungen des Klimawandels anhand des globalen Gletscherschwundes sichtbar zu machen.
Der Film ist eine Dokumentation über die Arbeit von Balog, über die Erkenntnisse und beeindruckenden Zeitrafferaufnahmen, die er von verschiedenen Gletschern im Laufe mehrerer Jahre gesammelt hat und über die Bemühungen, diese Erkenntnisse ins Bewusstsein des Laienpublikums zu bringen. (Und es ist erstaunlich zu sehen, dass auf einer Filmwebsite, die sich in diesem Fall wohl hauptsächlich an ein Amerikanisches Publikum richtet, auch 2013 noch die Überschrift Is Climate Change Real? auftaucht).
Die Fotos und Videos, die man im Film zu sehen bekommt, sind atemberaubend. Neben dem Aspekt des Klimawandels kann man eine Menge über die Bewegung von Gletschern lernen und diese Bewegung anhand der Zeitrafferaufnahmen besser verstehen. Außerdem hat das Team ein riesiges Kalbungsereignis am Jakobshavn Gletscher in Grönland gefilmt, das 75 Minuten dauerte und bei dem Eis in der Größenordnung der Südspitze Manhattans (sowohl bezüglich der Fläche als auch der vertikalen Ausdehnung) abbrach.
Der Film lohnt sich für jeden. Er lohnt sich besonders aber, wenn man sich für Gletscher interessiert. Für den Unterricht kann man verschiedene Ausschnitte gut nutzen, die eher biographischen Elemente über Balog habe ich dort weggelassen.
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