Computer im Klassenzimmer

Economist Debate

Computer haben nichts im Klassenzimmer verloren, sagt Clifford Stoll. An anderer Stelle wird die Nutzung von Computern für die Bildung propagiert und mit positiven Beispielen belegt.

Immer wieder wogt die öffentliche Diskussion zwischen Heilsversprechen und Hiobsbotschaften hin und her. Glücklicherweise gibt es auch differenzierte Stimmen und eine aufgeklärte Diskussion.

The Economist hat nun eine formale Debatte im Stil der traditionellen debating societies eröffnet mit der proposition

„This house believes that the continuing introduction of new technologies and new media adds little to the quality of most education.“

Die Besetzung sowohl der Pro- als auch der Contra-Seite ist erstklassig und die ersten Statements wurden bereits abgegeben. Sowohl das erste Plädoyer für die Richtigkeit der These als auch die erste Gegenrede sind absolut lesenswert — ebenso wie die erste formale Reaktion des Moderators.

Besucher können sich registrieren und dann in Form von Kommentaren an der Debatte teilnehmen. Es wird allerdings darum gebeten, sich zunächst mit den Regeln des Hauses vertraut zu machen.

[UPDATE — Dienstag, 23. Oktober 2007]

Inzwischen sind von beiden Seiten die Rebuttals und Closing Statements eingegangen: auch diese bringen weitere interessante und bedenkenswerte Punkte in die Diskussion ein. Einen Überblick über den Verlauf der Diskussion gibt die vituelle Discussion Hall. Auch die Kommentare sind meist sehr fundiert und differenziert.

Fazit: Die Economist Debatte ist ein schönes Beispiel dafür, wie erhellend und intelektuell bereichernd eine klar strukturierte Diskussion sein kann. Viele der angesprochenen Punkte kommen erst durch die antithetische Gegenüberstellung von proposition und opposition richtig zur Geltung.

 

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