Vor einigen Tagen bin ich wieder auf den Mitschnitt des Vortrags „10 Irrtümer über digitale Medien“ von Christian Spannagel gestoßen. Der Vortrag ist von 2014, ich merke aber bei Fortbildungen immer wieder, dass viele der Irrtümer immer noch im Umlauf sind, teilweise sogar mit Vehemenz geglaubt werden.
Daher poste ich hier das Video und eine Liste der Irrtümer mit Zeitcodes auf das Video, um künftig einen Ort zu haben, auf den ich bei einer Diskussion verweisen kann und um es zu erleichtern, Irrtümer individuell aufzugreifen.
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- Schüler/innen können schon alles. [0:38]
- Die Schule ist nicht zuständig [2:16]
- Die Schule muss überwiegend vor Gefahren warnen [3:48]
- Computer lösen Lehrer/innen ab [6:20]
- Digitale Medien erleichtern das Lernen [9:14]
- Digitale Medien lösen analoge Medien ab [11:30]
- Ich muss mich damit noch nicht auseinandersetzen [13:14]
- Mit der nachrückenden Generation ändert sich alles [15:13]
- Zeit, die ich heute in digitale Medien stecke, spare ich später [16:50]
- Ich kann das nicht [18:21]
Impuls für die Schulentwicklung
Aus meiner Sicht könnte es sinnvoll sein, diesen Beitrag mit einem Kollegium gemeinsam anzuhören, bevor man über grundlegende Schulentwicklungsprojekte berät, die mit Digitalisierung zu tun haben. So kommt sehr wahrscheinlich eine intensive Diskussion in Gang, bei der viele kritische Aspekte zur Sprache, die womöglich später den Schulentwicklungsprozess behindern könnten.
Der Vergleich mit dem Deutschunterricht in Irrtum eins scheint mir besonders erhellend: Er macht mit einer Analogie aus dem bekannten Schulumfeld deutlich, worum es geht und zeigt automatisch auf, dass die Bedienung von Geräten nur ein relativ untergeordneter Teilaspekt von digitalen Medien in der Schule ist.
Ergänzend ist auch Beat Döbeli Honneggers Buch „Mehr als O und 1“ zu empfehlen.