Wenig Zeit zum Bloggen gerade, aber einige interessante Artikel sind mit in letzter Zeit untergekommen.
Marco Maurer berichtet in der ZEIT davon, wie es für ihn war, sich als Arbeiterkind durch das deutsche Bildungssystem zu kämpfen. Gut geeignet, um sich als Lehrer ins Gedächtnis zu rufen, wie weitreichend unsere Beurteilungen (oder sollte man sagen »Urteile«) mitunter sein können.
Spektrum.de hat Johannes Streif zum Thema ADHS interviewt. Der Vorsitzende von ADHS Deutschland e.V. betont: ADHS ist keine Modekrankheit und gibt ausgewogene und fundierte Einblicke in die Hintergründe des Krankheitsbildes und der Therapie. Auch hier kommen wieder soziale Unterschiede wie im oben genannten ZEIT-Artikel zur Sprache.
Eine Liste mit 25 Things Successful Educators Do Differently hat Jule DeNeen zusammen gestellt. Insgesamt sehr verkürzt und teilweise plakativ, aber als Anregung zur Reflexion trotzdem gut, wie ich finde.
Von schlechten Lehrern ist in der Presse oft zu lesen. Alex Rühle hält mit einer Lobrede dagegen und erzählt von den Lehrern, denen manche ihrer Schüler entscheidende Impulse in ihrem Leben verdanken: Motivationsdroge Mensch. Erinnert daran, den Blick auf die Menschen hinter den »Schülerfassaden« nicht zu verlieren.
In der Alltagsmühle zwischen Schülern, Eltern und »dem System« ist es nicht immer leicht, seine Motivation zu behalten und dem Zynismus zu wehren. Lisa Rosa berichtet schonungslos offen davon, dass sie beinahe zur Zynikerin geworden wäre und wie sie es am Ende doch verhinder konnte. Sehr lesenswert!