Berufsorientierung für Schüler/innen mit Instagram

Wir nutzen an unserer Schule einen Instagram-Account, um unseren Schüler/innen Berufsorientierung zu bieten und sie mit Ehemaligen zu vernetzen. Ehemalige Schüler/innen übernehmen den Account jeweils für eine Woche und berichten über Studium, Ausbildung oder Beruf. Alle Follower bekommen so Einblicke in verschiedene berufliche Wege und können während der Woche direkt Fragen stellen. Idee und Ziele Vor einiger Zeit überlegten wir, wie wir die Ehemaligen unserer noch recht jungen Schule in das Schulleben einbinden und mit ihnen in Kontakt bleiben könnten. Gleichzeitig ging es darum, wie man die Erfahrungen der Ehemaligen bezüglich Studien- und Berufswahl für die derzeitigen Schüler/innen zugänglich machen könnte. Weiter lesen …

Every kid needs a champion

Mal wieder etwas zur Inspiration und zum Nachdenken über die Lehrerrolle. Mal so in den Raum geworfen: Als »Lernbegleiterin« würde sich Rita Pierson sicher nicht verstehen – und das ist auch mir zu passiv. Wir begleiten nicht nur, wir haben viel mehr Einfluss als dieses Wort suggeriert – teilweise im Guten und teilweise im Schlechten. Diesen Einfluss zu ignorieren oder aktiv zu verneinen, hilft nicht weiter.  

Vermischte Links

Wenig Zeit zum Bloggen gerade, aber einige interessante Artikel sind mit in letzter Zeit untergekommen. Marco Maurer berichtet in der ZEIT davon, wie es für ihn war, sich als Arbeiterkind durch das deutsche Bildungssystem zu kämpfen. Gut geeignet, um sich als Lehrer ins Gedächtnis zu rufen, wie weitreichend unsere Beurteilungen (oder sollte man sagen »Urteile«) mitunter sein können. Spektrum.de hat Johannes Streif zum Thema ADHS interviewt. Der Vorsitzende von ADHS Deutschland e.V. betont: ADHS ist keine Modekrankheit und gibt ausgewogene und fundierte Einblicke in die Hintergründe des Krankheitsbildes und der Therapie. Auch hier kommen wieder soziale Unterschiede wie im oben Weiter lesen …

Horizonterweiterung und Berufsorientierung mit Blogs

In den letzten Jahren habe ich enorm viel dadurch gelernt, dass ich Blogs lese und selbst blogge. Inzwischen würde ich sagen, dass der Großteil meiner beruflichen Weiterbildung in Form von informellem Lernen auf bildungsorientierten Blogs stattfindet. Formale Fortbildungen geben mir dagegen nur selten wirklich relevante Anstöße. Da es inzwischen praktisch zu jeder beruflichen Ausrichtung Blogs gibt, liegt es nahe, auch Schüler an diese reiche Ressource heranzuführen. Den entscheidenden Anstoß dafür gab ein Tweet von Thomas Rau, den ich schon vor über einem Jahr gelesen, zwar nicht weiter »bearbeitet«, aber dennoch im Hinterkopf gespeichert hatte. Meine Schüler, die Staatsanwälte werden wollen, Weiter lesen …

Lehrer werden

Immer mal wieder fragen angehende Abiturienten bei mir nach, worauf es denn ankäme, wenn man Lehrer werden möchte. Dieser Beitrag soll die wichtigsten Informationen sammeln, damit die persönlichen Beratungsgespräche sich auf individuelle Fragen konzentrieren können. Den aktuellen Anlass, den Artikel (endlich) zu schreiben, lieferte Daniels Frage vor einigen Tagen. Wie kann man also herausfinden, ob Lehrer der richtige Beruf für einen ist? Meine persönlichen Prioritäten Ich persönlich halte zwei Charaktereigenschaften für besonders wichtig, wenn man Lehrer werden möchte: Man sollte Freude am Lernen haben und daran, das Gelernte anderen weiter zu geben. Man könnte auch sagen: Man sollte Freude daran Weiter lesen …

Reflexion über das eigene Arbeitsverhalten und Burnout

Zehn grundlegende Richtlinien im Umgang mit Burnout und Fragen, die man sich als Mitglied einer Risikogruppe (z.B. Lehrer/in) selbst stellen sollte. lehrerfreund.de Beim Lehrerfreund gibt es einen Gastbeitrag von Harald Haider (Lehrer, Psychotherapeut und Buchautor) mit zehn »Anti-Burnout-Geboten«. Auch wenn man nicht dazu neigt, sich zu völlig zu verausgaben oder sich nicht für burnout-gefährdet hält, sind die zehn Thesen meines Erachtens ein sinnvoller Reflexionsansatz zur professionellen Weiterentwicklung. Die 10 Anti-Burnout-Gebote  

Worauf es ankommt

Wolfgang Franz in einer Diskussion bei Google+ Ich bin Lehrer und hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dass meine Schüler sich die Mühe machen, wirklich Antworten auf ihre Fragen zu finden (die ihre Antworten sind), dass sie eigenständige Persönlichkeiten werden und für ihr Leben stabile Orientierungsmarken finden, die sich auch rational verantworten lassen. Quelle Schön auf den Punkt gebracht!  

Lese- und Denkstoff zum Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel mag sich mancher Gedanken machen über das eigene Tun des vergangenen Jahres und Pläne für das kommende Jahr schmieden. Hier sind einige Anregungen. Taylor Mali: What Teachers Make I make a goddamn difference – now, what about you? Taylor Mali Auch an sich selber denken Eure Oberen kümmert nicht, ob ihr Freude am Beruf habt. Die müsst ihr euch schon immer wieder selber schaffen. Gerhard Sennlaub Gerhard Sennlaub macht sich Gedanken über Lehrers Eigennutz. Über gute Lehrer reden Auch die guten Lehrer sind nicht perfekt. Manchmal sind sie genervt, manchmal platzt ihnen der Kragen, manchmal sind sie frustriert, manchmal Weiter lesen …

Handschriftlich oder digital? – Unterrichtsplanung digital!

Aber ich frage mich zunehmend, wie viel Zeit wir in der Schule völlig ineffizient für Abschriften verschwenden. Ich warte auf den Beweis, dass sich beim Abschreiben Inhalte eher festigen – das wird ja oft als Argument ins Feld geführt. Maik Riecken Sehe ich genauso. Das obige Zitat stammt aus einem Beitrag, der nur am Rande mit der Frage Handschrift vs. digitale „Schrift“ zu tun hat. Maik Riecken beschreibt, wie er seine Unterrichtsplanung digitalisiert und dabei merkt, wie viel Freude das machen kann. Es geht mir auch oft wie Maik, dass ich während der Stunde Ergänzungen mache, die Notizen aktualisiere oder Weiter lesen …

Checkliste zum Schuljahresbeginn für Referendare und neue Kollegen

Vor einigen Jahren haben mein damaliger Referendarskollege Patrick Steiert und ich uns Gedanken gemacht, worauf wir beim Start an der neuen Schule (im zweiten Ref-Jahr) achten wollten, damit das erste Schuljahr mit eigenständigem Unterricht nicht zu holprig beginnt. Die folgende Checkliste ist daraus entstanden und fiel mir heute zufällig wieder in die Hände. Vielleicht ist ja noch mehr Leuten nützlich, die an eine neue Schule wechseln. Vor Schuljahresbeginn klären Lehrpläne durchsehen und Stoffverteilungspläne erstellen Wann sind bewegliche Ferientage? Ausweis für Medienzentrum besorgen Welche Schulbücher werden verwendet? Welcher Lehrer verwaltet Bibliothek? Welche ergänzenden Bücher und Medien gibt es zu den Lehrwerken? Weiter lesen …

Wo anfangen?

Die Zeit hat den Journalistik-Professor Jay Rosen über die Veröffentlichung der Afghanistan-Dokumente bei Wikileaks interviewt. Eine Passage aus dem Interview fiel mir besonders auf: Ich will Ihnen ein Beispiel geben: das jüngste Open-Data-Dossier der Washington Post. Die Post hat zwei Jahre lang recherchiert und ein gewaltiges Dossier über alle Geheimdienst-Machenschaften des militärisch-industriellen Komplexes zusammengestellt. Sie hat eine Woche lang auf den ersten Seiten darüber geschrieben. Mehr Aufmerksamkeit ist fast nicht vorstellbar. Die Journalisten haben eine gewaltige Schattenwirtschaft aufgedeckt, die Milliarden Dollar verschlingt, völlig sinnlos, an der sich viele Menschen bereichern. Und was ist die Reaktion? Man sagt nur: Oh, dann Weiter lesen …

5 Fragen über die Schule

Melanie Unbekannt hat in ihrem Blog eine Aktion gestartet und zum Mitmachen angeregt. Sie stellt fünf Fragen über die Schule und erbittet persönliche Antworten. Da mache ich gerne mit – zumal man auch etwas gewinnen kann. Woran erinnerst Du Dich, wenn Du an Deine Schulzeit zurückdenkst? An das Gebäude, die Gesichter, einzelne Unterrichtssituationen – allerdings eher nicht aus inhaltlichen, sondern aus zwischenmenschlichen Gründen. Ich erinnere mich sehr lebendig an meinen Latein-Leistungskurs, weil wir einen in jeder Hinsicht vorbildlichen und motivierenden Lehrer hatten (Herr Hauser). Er war immer Gentleman, höflich, respektvoll, auch damals, kurz vor dem Pensionsalter, interessiert an uns und Weiter lesen …

Twitter-Einstieg für Lehrer

[UPDATE] Ich habe diesen Beitrag am 15.08.2015 überarbeitet, um Links zu korrigieren und einige aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen. + Ich nutze Twitter seit einigen Monaten beruflich und finde es nach wie vor nützlich. Einigen Kollegen habe ich bereits davon erzählt, doch der Einstieg in die produktive Nutzung ist mündlich schwierig zu vermitteln. Daher möchte ich hier knapp die wichtigsten Punkte erläutern. Dieser Beitrag ist damit vor allem meinen geschätzten Kollegen Lei, Lil, Sla und Vie gewidmet. Wer mehr als die folgende Darstellung lesen möchte, findet in meinen delicious Pinboard-Bookmarks zu Twitter weiteres Material. 1. Was bringt mir Twitter? Ich habe einige Eindrücke Weiter lesen …

[Top-Tweets] 3 Twitter Beiträge und was ich aus ihnen gelernt habe

Ich habe bereits über meine Twittererfahrungen berichtet. Dieser Beitrag soll anhand von Beispielen zeigen, warum Twitter für mich wertvoll ist. Balance of Knowledge and Skill Der Tweet verweist auf einen Blog-Beitrag: eine gute Diskussion zur der Frage nach der Wichtigkeit von Faktenwissen vs. Methodenwissen. Der Beitrag ist ein Kommentar zu Making the Shift, Part 1: No More Objectives. Was habe ich gelernt? — Zum einen ist das ein Thema, das mich fortwährend beschäftigt. Zum anderen ist es für mich interessant zu sehen, dass man in den USA offenbar ebenfalls heftig darüber streitet und dort scheinbar gerade das Faktenwissen höher im Weiter lesen …

It’s not about the technology

Vor einiger Zeit gab es bei Initiative D21 ein ‚YouTube Schmankerl‘, in dem zwei Lehrer sich unterhalten: der eine klischeehaft faul und verhaftet in hergebrachten Strukturen. Der andere ebenso stereotyp „modern“ und „technologie-bewandert“. Diese Gegenüberstellung stört mich, denn sie erweckt (zumindest in diesem Video) den falschen Eindruck, dass der bisherige Unterricht grundsätzlich schlechter war als der „neue“ Unterricht mit Web 2.0 und ähnlichen Technologien. Bei Langwitches habe ich nun einen schönen Beitrag über transparent learning gefunden, der u.a. folgedes Zitat enthält: Teachers must be learners Learning and Teaching are not the same thing. Technology is useless without good teaching. Be Weiter lesen …

Twitter ist die Lösung …

… oder kann sie zumindest werden. Denn mit Twitter lässt sich ein elegantes Netzwerk schaffen. Gerade für Lehrer birgt das Potential. Bisherige Erfahrungen mit Twitter Seit etwas mehr als einem Monat nutze ich Twitter. Es hat mir recht bald einige interessante Einsichten gebracht, auch wenn ich noch nicht wirklich verstanden hatte, was Twitter alles sein und wie ich es einsetzen kann. Inzwischen habe ich davon eine bessere Vorstellung und je mehr ich es benutze, desto besser gefällt mir diese Art der Vernetzung. Und desto mehr Potential sehe ich darin. In einem Beitrag bei edutopia Learn How to Use New Media Weiter lesen …

Computertipps für Lehrer

… ist ein ca. monatlicher Newsletter, den ich zunächst für meine Kollegen am Kreisgymnasium Neuenburg eingerichtet hatte. Aber natürlich könnte der Kreis der Interessenten deutlich größer sein – daher möchte ich hier darauf hinweisen. Ich würde mich freuen, wenn ein paar Abonnenten dazu kämen. Auch für gute Tipps bin ich natürlich dankbar. Hinweise bitte an info {at} rete-mirabile {punkt} net. Computertipps für Lehrer  

Gleichgültigkeitsliberalismus

Es hilft alles nichts: Wir müssen uns neben die Jugendlichen setzen und uns den ganzen Müll ansehen, den sie sich einverleiben und verbreiten, und wir müssen ihnen den Respekt entgegenbringen, ihnen zu sagen, dass es Müll ist. Und wenn es nötig ist, müssen wir bis drei Uhr morgens mit ihnen darüber streiten. Nur dann besteht die Chance, dass nicht alles so bleibt, wie es ist, in dieser Gesellschaft. (Sekunde der Stille) Sehr guter Artikel von Susanne Gaschke in der ZEIT.  

Bewertung von Bewertungen

Wo liegen nach [sic] die Tücken einer Bewertung von Unterricht? Die Wahrnehmung von Unterricht ist immer auch eine Frage der Perspektive. Lehrer haben einen anderen Blick auf die Qualität von Unterricht als die Schüler oder die Schulbehörde. Bewertet werden darf zudem nicht nur die Oberfläche des Unterrichts, sondern auch die Tiefenschichten. Also: Wie verstehensorientiert ist ein Unterricht? Wird Anstrengung belohnt? Werden Schwächere beim Lernen unterstützt? Das alles ist wichtiger als die Anzahl der Theater- und Sportprojekte oder der Umfang der Computerausrüstung, die die Schule zwar nach außen hin in ein gutes Licht rücken, aber über die Unterrichtsqualität gar nichts sagen. Weiter lesen …

Eignung und Motivation für den Lehrberuf

Eine Langzeitstudie hat Lehramtsstudenten mehrere Jahre lang begleitet und untersucht, wie Ihre selbst empfundene Eignung mit späterem beruflichen Erfolg zusammenhängt. Die Ergebnisse sind nicht überraschend, wenn man selbst Lehramt studiert hat. Sie liefern aber „greifbares“ Datenmaterial, das über subjektive Einschätzungen hinaus geht. Näheres bei Lehrer-Online