Blogparade: Reflektierende Praktiker

Herr Larbig fragte in die Runde, wie Lehrpersonen ihre berufliche Praxis reflektieren und rief zu einer Blog-Parade auf. Hier mein Beitrag dazu. * * * Zunächst: Meine Praxisreflexion ist kein systematischer, regelmäßig »eingebauter« Teil meiner Arbeitswoche und auch nicht mit einem bestimmten »Hauptinstrument« verbunden, wie das Torsten Larbig in seinem Tweet zum Thema angedeutet hatte: Frage an LehrerInnen: Wer führt zur Unterstützung eigener Praxisreflexion ein Arbeitsjournal? Oder: Wie sieht eure ReflexionsROUTINE aus? — herrlarbig (@herrlarbig) August 6, 2012 Ich denke in verschiedenen Kontexten über meine Arbeit nach (sowohl über den Unterricht als auch über Verwaltungsaufgaben, Konferenzen etc.). Oftmals ist das Weiter lesen …

Reflexion über das eigene Arbeitsverhalten und Burnout

Zehn grundlegende Richtlinien im Umgang mit Burnout und Fragen, die man sich als Mitglied einer Risikogruppe (z.B. Lehrer/in) selbst stellen sollte. lehrerfreund.de Beim Lehrerfreund gibt es einen Gastbeitrag von Harald Haider (Lehrer, Psychotherapeut und Buchautor) mit zehn »Anti-Burnout-Geboten«. Auch wenn man nicht dazu neigt, sich zu völlig zu verausgaben oder sich nicht für burnout-gefährdet hält, sind die zehn Thesen meines Erachtens ein sinnvoller Reflexionsansatz zur professionellen Weiterentwicklung. Die 10 Anti-Burnout-Gebote  

Be open to being wrong

You won’t advance your cause or discover new truths if you’re obsessed with being right all the time—and so the best way to compound your advantage and accomplish even more than you already have is to set out (with relish) to be as open to wrong as often as you can afford to be. sethgodin.typepad.com Ich stimme sehr zu. Aber: Meiner Erfahrung nach besteht die Kunst darin, … die Situationen, in denen man sich Fehler erlauben kann, von denen zu trennen, in denen man sie besser vermeidet, … die für sich persönlich »richtige« Balance zwischen diesen »Baustellen« und den routinierten Weiter lesen …

Vergessene Kosten – bei Software und beim Lernen

Patrick Rhone schreibt in seinem Beitrag The forgotten cost of features über das Hinzufügen von Funktionen (features) bei Software und anderen Gebrauchsgegenständen: A perfectly blank sheet of white paper is a tool of infinite possibility. For input you could use a pencil, a pen, a crayon, a marker, a stamp, a brush or more. You could use all of those at once. You can write or draw or paint in any direction. Even multiple directions on the same sheet. You can use any color you want. How you enter data onto it and how that information is structured seems almost Weiter lesen …

Getting Real in der Schule: Publicize Your Screwups

Publicize Your Screwups Get bad news out there and out of the way. If something goes wrong, tell people. Even if they never saw it in the first place. Be as open, honest, and transparent as possible. […] [Y]ou’ll realize that most of your screwups aren’t even that bad in the minds of your customers. Customers are usually happy to give you a little bit of breathing room as long as they know you’re being honest with them. Man muss wohl in der Schule nicht so offensiv mit Fehlern umgehen, wie im Zitat angesprochen. „If something goes wrong, tell people.“ Weiter lesen …

Getting Real in der Schule: Test in the Wild

Test in the Wild Formal usability testing is too stiff. Lab settings don’t reflect reality. […] Guter und lebendiger Unterricht lebt unter anderem davon, dass man ihn kreativ gestaltet und immer wieder neue Ideen ausprobiert. Sicherlich werden sich im Laufe der Jahre bestimmte Methoden und Prinzipien heraus kristallisieren, die sich bewährt haben. Andere werden über Bord geworfen, weil sie nicht funktionieren. Doch auch diese Auswahl wird immer wieder einer Überprüfung standhalten müssen. Die pädagogische Literatur ist voller neue Ideen – (meist) gut begründet und in kunstvolle Theoriegebäude integriert. Diese „Papierideen“ entsprechen den „Laborbedingungen“ beim Testen von Software. Sie genügen (meist) Weiter lesen …

Getting Real in der Schule: Can You Handle It?

Build something you can manage […] Bottom line: Build products and offer services you can manage. It’s easy to make promises. It’s much harder to keep them. Make sure whatever it is that you’re doing is something you can actually sustain — organizationally, strategically, and financially. Der Kernsatz von Can you handle it? ist für mich: Es ist leicht etwas zu versprechen. Es ist deutlich schwieriger, das Versprechen auch zu halten. Auf die Schule übertragen könnte der Satz lauten: Es ist leicht, eine bessere Vorgehensweise für etwas zu finden. Doch es ist deutlich schwieriger, sie dauerhaft umzusetzen. Es mangelt in Weiter lesen …

Der Fluch des Wissens

Warum verstehen Schüler oft die „einfachsten Dinge“ nicht? Warum können sie sich ein Konzept, ein Faktum, eine Regel nicht merken, obwohl es doch so „einfach“ ist? „[W]hen we know something, it becomes hard for us to imagine not knowing it.“ Chip and Dan Heath, die Autoren von Made to Stick, nennen diese Idee The Curse of Knowledge. In ihrem Fall sprechen sie über Ideen, die sich durchsetzen versus Ideen, die zwar gut sind, aber keine Verbreitung finden. Der zitierte Satz hat auch in der Schule große Bedeutung. Eine der wichtigsten Eigenschaften für mich als Lehrer ist, mich in den „nicht-wissenden“ Weiter lesen …

Pupils analyse their mistakes

Fehler betrachtet man nicht gern. Und doch sollten vor allem ältere Schüler ihre sprachlichen Fehler genauer unter die Lupe nehmen, um gezielt die grammatischen Felder zu üben, in denen sie die meisten Fehler machen. Das vorliegende Arbeitsblatt mistake-analysis (Word, 43 KB) gibt eine grobe Einteilung vor, mit deren Hilfe die Schüler eine Strichliste der Häufigkeit bestimmter Fehler erstellen können. Die Datei enthält zwei identische Seiten, so dass mit entsprechender Druckereinstellung zwei A5 Seiten auf ein A4 Blatt gedruckt werden können.