Blogparade: Reflektierende Praktiker

Herr Larbig fragte in die Runde, wie Lehrpersonen ihre berufliche Praxis reflektieren und rief zu einer Blog-Parade auf. Hier mein Beitrag dazu. * * * Zunächst: Meine Praxisreflexion ist kein systematischer, regelmäßig »eingebauter« Teil meiner Arbeitswoche und auch nicht mit einem bestimmten »Hauptinstrument« verbunden, wie das Torsten Larbig in seinem Tweet zum Thema angedeutet hatte: Frage an LehrerInnen: Wer führt zur Unterstützung eigener Praxisreflexion ein Arbeitsjournal? Oder: Wie sieht eure ReflexionsROUTINE aus? — herrlarbig (@herrlarbig) August 6, 2012 Ich denke in verschiedenen Kontexten über meine Arbeit nach (sowohl über den Unterricht als auch über Verwaltungsaufgaben, Konferenzen etc.). Oftmals ist das Weiter lesen …

Unterrichtsmaterialien zu Privatsphäre und Datenschutz – Feedback gewünscht

An unserer Schule haben sich einige Kolleginnen und Kollegen zusammen getan, um gemeinsam die Inhalte für den Medienunterricht zu strukturieren und ggf. Neue zu erstellen. Ich war dabei unter anderem für das Thema »Privatsphäre und Datenschutz« zuständig und habe die Materialien dazu in meinem Unterrichtswiki erarbeitet. Ein erste Fassung dieser Unterrichtsmaterialien ist nun so weit fertig gestellt, dass ich sie gerne zur Diskussion stellen möchte. Privatsphäre und Datenschutz Einige Hinweise Ich habe versucht, eine sinnvolle Auswahl an Themen zu erarbeiten. Mich würde unter anderem interessieren, ob aus Eurer Sicht etwas Essentielles fehlt. An vielen Stellen könnte man die Inhalte noch Weiter lesen …

Science only adds to the beauty of the world

Sehr schöne Sätze – wie ich finde – von Richard Feynman darüber, wie Naturwissenschaft den Zauber der Welt noch größer macht. Ein Zitat daraus, das mich besonders anspricht: I can live with doubt and uncertainty and not knowing. I think it’s much more interesting to live not knowing than to have answers which might be wrong. — Richard Feynman. Dieser Beitrag ist ein Nachtrag zu einem Gespräch mit Katja und Tim beim Abiball – Go on exploring!  

Erkunden statt Rezept-Klicken

Vor einigen Jahren habe ich eine ganze Reihe von Softwareanleitungen erstellt, um meinen damaligen Medienunterricht damit zu gestalten. Inzwischen bin ich nicht mehr zufrieden mit dem Stil dieser Anleitungen. Sie sind im Grunde nur »Klick-Rezepte«, mit denen man sich die Illusion erarbeiten kann, die bearbeitete Software zu beherrschen. In Wirklichkeit hat man in der Regel nur kopflos ein Rezept abgearbeitet, das zwar zum Ziel geführt hat, das aber nur dann funktioniert, wenn Menüs, Buttons und Einstellungen genau so aussehen, wie im Rezept dargestellt. In der Realität ändert sich Software ständig, auswendig gelernte Klickwege verlieren innerhalb kurzer Zeit ihren Nutzen. Kürzlich Weiter lesen …

Vision und Praxis

Die Vision ist keine Arbeit im Vergleich zum Management des Change. Wenn wir unsere Rollen beide ernst nehmen, dann verwenden wir 10 % unserer Zeit auf die Visionen und 90 % auf das Change-Management, weil das die Arbeit ist, bei der der Praktiker Hilfe braucht und der Visionär zeigen kann, dass auch er Betonsäcke zu schleppen vermag. Maik Riecken: Von Visionären und Praktikern  

Worte mit großer Wirkung

Einige Erlebnisse und Beobachtungen der letzten Wochen haben mir einen Artikel von Susan Carter Morgan in Erinnerung gerufen, den ich schon vor ziemlich langer Zeit mal gelesen hatte: Words matter – Choose wisely Ich lege die darin geäußerten Gedanken jedem ans Herz, der mit jungen Menschen zu tun hat (oder auch mit Älteren, aber mit jungen ist es besonders wichtig): I know teaching is all about relationships. I know we must show authentic care and concern to create opportunities for students to learn. I know people respond better to kindness than hostility or fear. Yet, that day I made a Weiter lesen …

In den Spiegel schauen

Maik Riecken lässt seine »Online-Persona« in den Spiegel schauen und beschreibt, welche Facetten er erkennt. Von Harvestern, Aggregierern, Denkern und Contentern Erhellend für jeden, der sich im Netz bewegt. (Und ich habe mich hiermit – zumindest für diesen Post – in die Rolle des Aggregierers begeben). Lesen!  

Benutzerdefinierte Suche auf Nachrichten-Websites

Ich arbeite im Unterricht sehr regelmäßig mit Artikeln aus Zeitungen (ausgedruckt oder online). Für Recherche-Projekte lasse ich die Schüler auch immer wieder gezielt nach Informationen aus den großen Zeitungen und Nachrichten-Anbietern suchen. Dabei kann man auch gut üben, diese Beiträge — wie andere Online-Inhalte auch — zu beurteilen. Um diese Suche für die Schüler und mich zu vereinfachen, habe ich eine Benutzerdefinierte Suchmaschine eingerichtet. Meine ›Zeitungs-Suchmaschine‹ sucht auf folgenden Websites: Frankfurter Rundschau (FR) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) SPIEGEL online Süddeutsche Zeitung (SZ) Nachdenkseiten Telepolis Näheres auf der entsprechenden Wiki-Seite: Angepasste Suche für ausgewählte Nachrichten-Websites  

Didaktische Hinweise für jeden Artikel in DokuWiki

Ich benutze mein Unterrichtswiki hauptsächlich dafür, Schülern Material, Anleitungen und Arbeitsaufträge weiter zu geben. Viele dieser Materialien benutze ich direkt aus dem Wiki im Unterricht. Die Schüler arbeiten dann mit den Texten, Abbildungen, Videos auf der Wiki-Seite. Häufig möchte ich dann noch für mich oder auch für andere Lehrkräfte, die das Material evtl. nutzen, didaktische oder methodische Hinweise notieren. Bei Wikispaces, wo mein Wiki früher gehostet war, gab es dafür keine elegante Lösung. Mit meiner eigenen Installation von DokuWiki konnte ich nun durch das sehr flexible Vector-Template und die Hilfe von dessen Autor Andreas Haerter eine solche einfache und gleichzeitig Weiter lesen …

Große Dateien per Mail und lange URLs

Im Schulalltag gibt es viele Kleinigkeiten, die allen das Leben erleichtern oder erschweren können, wenn sie beherrscht oder nicht beherrscht werden. Daher hier zwei »kleine« Links, um praktische Medienkompetenz bei Schülern und Kollegen zu schaffen: Große Dateien per Mail verschicken Lange URLs kürzer machen Kennt jemand weitere gute Anbieter für den Versand großer Dateien? Ich selbst bin da ja eher vorsichtig und benutze inzwischen meinen eigenen Webspace zusammen mit dem sehr durchdachten Filechute. Für kurze URLs habe ich neulich YOURLS installiert, um auch hier unabhängig von Drittanbietern zu sein. Die in den Anleitungen empfohlenen Anbieter halte ich aber auch für Weiter lesen …

Komplette URL einer Wiki-Seite von DokuWiki ausgeben

Vor einigen Tagen bin ich mit meinem Unterrichtswiki umgezogen und habe nun eine eigene Installation von DokuWiki. Ich benutze das Template Vector von Andreas Haerter, das in der Grundform dem aktuellen Design von Wikipedia angelehnt ist. Ich habe das Template allerdings stark angepasst, so dass mein Design nur noch rudimentär das das Wikipedia-Design erinnert. Diese Anpassung ist mit Vector sehr gut machbar und nachhaltig, weil das Template einen Benutzerordner hat, dessen Änderungen bei Updates unangetastet bleiben: /lib/tpl/vector/user Man muss also nicht fürchten, dass man die Anpassungen jedes Mal einzeln neu einarbeiten muss, wenn die Software aktualisiert wird. Entsprechend habe ich Weiter lesen …

Video-Tutorials für Wikispaces

Die Wikis von Wikispaces sind meines Erachtens »für Lehrer zum Einstieg in die Wikiarbeit mit Schülern sehr geeignet. Für die schulische Nutzung bekommt man außerdem ein kostenloses Wiki werbefrei. Ich habe unter anderem für meine Schüler eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum raschen Einarbeiten in die Software geschrieben. Auch wenn ich mit meiner eigenen Unterrichtswebsite kürzlich von Wikispaces weg umgezogen bin, kann ich Wikispaces als Anbieter nach wie vor empfehlen. Nun gibt es einen eigenen Youtube-Kanal mit vielen Tutorials zur Arbeit mit Wikispaces. Sehr praktisch. Youtube-Kanal von Wikispaces  

Lehrer werden

Immer mal wieder fragen angehende Abiturienten bei mir nach, worauf es denn ankäme, wenn man Lehrer werden möchte. Dieser Beitrag soll die wichtigsten Informationen sammeln, damit die persönlichen Beratungsgespräche sich auf individuelle Fragen konzentrieren können. Den aktuellen Anlass, den Artikel (endlich) zu schreiben, lieferte Daniels Frage vor einigen Tagen. Wie kann man also herausfinden, ob Lehrer der richtige Beruf für einen ist? Meine persönlichen Prioritäten Ich persönlich halte zwei Charaktereigenschaften für besonders wichtig, wenn man Lehrer werden möchte: Man sollte Freude am Lernen haben und daran, das Gelernte anderen weiter zu geben. Man könnte auch sagen: Man sollte Freude daran Weiter lesen …

Reflexion über das eigene Arbeitsverhalten und Burnout

Zehn grundlegende Richtlinien im Umgang mit Burnout und Fragen, die man sich als Mitglied einer Risikogruppe (z.B. Lehrer/in) selbst stellen sollte. lehrerfreund.de Beim Lehrerfreund gibt es einen Gastbeitrag von Harald Haider (Lehrer, Psychotherapeut und Buchautor) mit zehn »Anti-Burnout-Geboten«. Auch wenn man nicht dazu neigt, sich zu völlig zu verausgaben oder sich nicht für burnout-gefährdet hält, sind die zehn Thesen meines Erachtens ein sinnvoller Reflexionsansatz zur professionellen Weiterentwicklung. Die 10 Anti-Burnout-Gebote  

Update zum Schultrojaner

KMK und Schulbuchverlage hatten im Dezember ein Gespräch, in dem es unter anderem um den so genannten Schultrojaner ging. Die in § 6 Absatz 4 des Vertrages beschriebene „Scansoftware“ wird nach Einschätzung der Vertragspartner bis auf Weiteres, jedenfalls nicht im Jahr 2012, zum Einsatz kommen. Die Vertragspartner verabredeten, im ersten Quartal 2012 ein weiteres Gespräch zu führen, um mögliche Alternativen zu diskutieren. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass das geistige Eigentum zu schützen sei und die Rechte der Verlage und Autoren, vor allem auch der beteiligten Lehrkräfte, gewahrt werden müssen. Die Lehrerverbände werden weiter in die Gespräche einbezogen. kmk.org Das Weiter lesen …

Wärmebild des Unterrichts

Man stelle sich vor, unterrichtsbezogene geistige Aktivität erzeugte Wärme: Wie sähe dann wohl das Bild aus, das eine Infrarotkamera von einer Unterrichtsstunde in der Schule aufzeichnete? herrlarbig.de Torsten Larbig hat sich eine nützliche Metapher ausgedacht, die einem als Lehrer helfen kann, die angestrebte Aktivität in den Schülerköpfen zu visualisieren. Mit dem »Wärmebild« vor Augen kann man meines Erachtens recht gut überprüfen, ob eine Aufgabenstellung ausreichend breite Aktivität hervorruft oder nicht. Lesenswert.  

Ganze Ordner in Moodle hochladen

In manchen Kontexten kann es nützlich oder nötig sein, mehrere Dateien oder ganze Ordner(strukturen) in einen Moodle-Kurs hochzuladen. Standardmäßig erlaubt Moodle aber nur den Upload einzelner Dateien, was bei einer großen Zahl von Dateien schnell mühsam und zeitaufwendig wird. Die Lösung UPDATE: Danke Maik Riecken für den Hinweis, dass die folgende Methode nur in Moodle-Versionen < 2.0 klappt. Für Moodle 2.0 bitte seiner Anleitung folgen: Moodle2.0 und Links auf Ordner. Ein Trick hilft, die Aufgabe dennoch schnell und effizient zu lösen: Man legt die Ordner auf der Festplatte an, sortiert die Dateien wie gewünscht und komprimiert dann den ganzen Ordner Weiter lesen …

Räume und Beamer buchen mit Moodle

Seit diesem Schuljahr benutzen wir an meiner Schule das Raumbuchungssystem (MRBS) von Moodle, um den Computerraum, einen Universalraum und die Beamer zu verwalten. Das klappt bisher ganz hervorragend und wurde von den Kollegen sehr gut angenommen. Es ist eben einfach praktisch, wenn ich am Nachmittag zu Hause schnell prüfen kann, ob ein Raum oder Beamer am nächsten Tag frei ist. Falls ja, kann ich ihn gleich buchen und hab die Sicherheit, dass das auch alle anderen sehen. Mit den Papierkalendern, die wir vorher benutzt haben, musste man auf gut Glück planen (oder schon einen Tag im Voraus dran denken – wäre Weiter lesen …

Misc 2.0

Lernen muss flexibel bleiben. Natürlich sollen wir die neuen Möglichkeiten von Web 2.0 nutzen; aber eine Lernkultur, die sich vom Funktionieren von Apparaten abhängig macht, ist noch problematischer als einseitiger Frontalunterricht. Fontanefan in einem Kommentar bei herrlarbig.de Das Netz ist wichtig, aber das Netz ist nicht alles.