Nicht missionieren – neugierig machen

Christian Spannagel wurde zum Educamp von Lutz Berger interviewt und wie Herr Larbig auch, finde ich in seinen Aussagen einige meiner eigenen Einsichten wieder. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, andere missionieren zu wollen oder überzeugen zu wollen, sondern es ist viel wichtiger, es einfach zu tun und zu machen und als Beispiel im Prinzip zu dienen oder Modelle zu geben, wie man es selbst macht und die anderen neugierig zu machen. Also: Einfach tun, machen und andere neugierig zu machen. Eine weitere Aussage möchte ich hervorheben: Wir scheren uns nicht um irgendwelche Probleme die kommen könnten. Also Weiter lesen …

Einsichten aus der Twitter-Wolke

Seit einigen Tagen probiere ich Twitter aus, nachdem ich monatelang (wie z.B. Jochen Lüders auch) der Ansicht war, diese kurzen Statusmeldungen seien völlig irrelevant und stellten lediglich ein Rauschen dar, das die eigentliche Arbeit behindert. Inzwischen ist meine Ansicht zu Twitter etwas differenzierter geworden. Ich bin noch zu kurz dabei, als dass ich eine fundierte Meinung dazu hätte, aber einige Punkte sind mir schon aufgefallen. »Draußen« passiert eine Menge Twitter lebt davon, dass man Leuten »folgt«, d.h. ihre Updates »abonniert«. Schon nach kurzer Zeit entsteht aus der Viezahl kleiner Meldungen ein Bild von einer Person, das meist interessant und oft Weiter lesen …

Did you know – Shift happens

Vor einigen Tagen bin ich zum wiederholten Mal auf das Video Shift Happens aufmerksam geworden und halte es für wichtig … Sich als Lehrer und als Eltern der dargestellten Entwicklungen bewusst zu sein. Über die im Video gestellte Frage zu diskutieren: What does it all mean? – Mit Kollegen, der Schulleitung, Schülern, Eltern, der eigenen Familie, etc. Unterricht Für den Einsatz im Unterricht habe ich zunächst mit Overstream einige der Vokabeln erklärt und per Untertitel eingebaut. Hier das so bearbeitete Video: Hintergrund und Material Die Präsentation wurde ursprünglich für das Kollegium der Arapahoe Highschool erstellt: Details über die Entstehung und Weiter lesen …

Medien im Unterricht – eine Diskussion

Herr Larbig hat einen interessanten Beitrag über Medien im Unterricht verfasst, in dem er wiederum auf einen Artikel von Fontanefan reagiert. Ich möchte hier im Sinne einer Diskussion einige Gedanken aufgreifen und kommentieren. Schon der Begriff „Power-Point-Präsentation“ ist nämlich Werbung, da damit ein proprietäres Produkt zum „Standard“ erhoben wird und z.B. die Präsentationsmöglichkeiten im Bereich der OpenSource-Software ausgeblendet werden. Diesen Punkt möchte ich unterstreichen. Oft genug wird der Begriff sogar noch verkürzt: „Wir erstellen eine Powerpoint“. Ich halte es für eine zentrale Aufgabe der Medienpädagogik, die Botschaft in den Vordergrund zu stellen und erst im zweiten Schritt eine reflektierte Auswahl Weiter lesen …

Gleichgültigkeitsliberalismus

Es hilft alles nichts: Wir müssen uns neben die Jugendlichen setzen und uns den ganzen Müll ansehen, den sie sich einverleiben und verbreiten, und wir müssen ihnen den Respekt entgegenbringen, ihnen zu sagen, dass es Müll ist. Und wenn es nötig ist, müssen wir bis drei Uhr morgens mit ihnen darüber streiten. Nur dann besteht die Chance, dass nicht alles so bleibt, wie es ist, in dieser Gesellschaft. (Sekunde der Stille) Sehr guter Artikel von Susanne Gaschke in der ZEIT.  

Bewertung von Bewertungen

Wo liegen nach [sic] die Tücken einer Bewertung von Unterricht? Die Wahrnehmung von Unterricht ist immer auch eine Frage der Perspektive. Lehrer haben einen anderen Blick auf die Qualität von Unterricht als die Schüler oder die Schulbehörde. Bewertet werden darf zudem nicht nur die Oberfläche des Unterrichts, sondern auch die Tiefenschichten. Also: Wie verstehensorientiert ist ein Unterricht? Wird Anstrengung belohnt? Werden Schwächere beim Lernen unterstützt? Das alles ist wichtiger als die Anzahl der Theater- und Sportprojekte oder der Umfang der Computerausrüstung, die die Schule zwar nach außen hin in ein gutes Licht rücken, aber über die Unterrichtsqualität gar nichts sagen. Weiter lesen …

Media literacy …

… ist das Thema zweier Beiträge bei teachers.tv. Discussion of the media experts What are the benefits, opportunities and pitfalls of the digital explosion for education, and how does media literacy fit in? Students share their experiences and ideas KS4 students from Parkside Community College in Cambridge share their interests and experience of the internet, social networking, gaming, music, films, TV and culture. Parkside has been a media specialist college for the last 15 years. The school’s students share their cultural understanding, creative progression and critical understanding, explaining how they use digital technology both at home and in school.  

Das finnische Erfolgsgeheimnis …

… ist der Titel eines Interviews mit Anne Overesch in der ZEIT. Frau Overesch hat für ihre Doktorarbeit die finnische und die deutsche Schulpolitik miteinander verglichen. Ihre Aussagen unterscheiden sich erfreulich vom verbreiteten Bildungskrakehlen (“… daher fordern wir …“, „… hier zeigt sich ganz klar …“) — unter anderem, weil sie immer wieder relativiert und auf den gesellschaftlichen und sozialen Kontext als Einflussfaktoren des Bildungswesens hinweist. Das finnische Erfolgsgeheimnis  

Lehrerbewertung im Internet …

… gibt es bei der neuen Website schule.net. Im Gegensatz zu anderen Angeboten, bei denen die Bewertungen öffentlich zugänglich sind, verfolgt schule.net einen konstruktiveren Ansatz: die Bewertungen sind nicht öffentlich, Schüler können aber die bewerteten Lehrer einladen, sich die Ergebnisse anzusehen. Das ist sicherlich die bessere Herangehensweise, wenn man das Lehrer-Schüler-Verhältnis ernsthaft verbessern möchte. [via Lehrerrundmail]  

Literaturliste zum Thema Klimawandel

Im Erdkundeunterricht der Klasse elf wird in Baden-Württemberg das Thema „Bedrohung und Schutz der Erdatmosphäre“ behandelt. Leider ist Erdkunde in dieser Stufe nur einstündig pro Woche und „Klimawandel“ nicht das einzige Thema, das zu besprechen ist. Daher bleiben viele Fragen offen oder können nur oberflächlich angesprochen werden. Als Ergänzung daher hier eine Liste von Büchern und allgemein verständlichen Artikeln, aus denen man mehr über das Thema lernen kann. Zwei Autoren tauchen hier mehrfach auf: Mojib Latif und Stefan Rahmstorf. Ich verfolge die Beiträge und Bücher dieser beiden Wissenschaftler ich seit langem kritisch. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie Weiter lesen …

Did you know?

Did you know? ist der Titel einer Präsentation über die Zukunft von Bildung und Schule. — Wie müssen Bildung und Schule aussehen, um Kinder heute adäquat auf die Herausforderungen vorzubereiten, mit denen sie konfrontiert sein werden? Interessant und anregend. Näheres bei Shift Happens.  

The Paradox of Choice …

… ist ein hervorragender Vortrag von Barry Schwartz bei TED. Psychologist Barry Schwartz takes aim at a central belief of western societies: that freedom of choice leads to personal happiness. In Schwartz’s estimation, all that choice is making us miserable. We set unreasonably high expectations, question our choices before we even make them, and blame our failures entirely on ourselves. His relatable examples, from consumer products (jeans, TVs, salad dressings) to lifestyle choices (where to live, what job to take, whom and when to marry), underscore this central point: Too many choices undermine happiness. Woran ich bei diesem Thema spontan Weiter lesen …

Gut investierte Zeit

Wenn der Arbeitsaufwand für die Schule zunimmt, reagieren viele Eltern und Schüler damit, Freizeitaktivitäten zu reduzieren: Klavierstunden streichen, kein Fußball mehr, nicht mehr reiten. Das ist keine gute Idee. Wer sich und seinen Arbeitstag als Erwachsener schon mal kritisch analysiert hat, weiß um den Wert solcher Aktivitäten. Sie machen den Kopf frei, „füllen die Akkus wieder auf“, geben neue Energie für die Arbeit oder die Schule. Natürlich „kosten“ sie auch Zeit, doch die ist gut investiert. Nach zwei Stunden Ausgleich durch Sport oder Musik ist man deutlich leistungsfähiger als wenn man die ganze Zeit über an der Arbeit geblieben wäre. Weiter lesen …

Computer im Klassenzimmer

Computer haben nichts im Klassenzimmer verloren, sagt Clifford Stoll. An anderer Stelle wird die Nutzung von Computern für die Bildung propagiert und mit positiven Beispielen belegt. Immer wieder wogt die öffentliche Diskussion zwischen Heilsversprechen und Hiobsbotschaften hin und her. Glücklicherweise gibt es auch differenzierte Stimmen und eine aufgeklärte Diskussion. The Economist hat nun eine formale Debatte im Stil der traditionellen debating societies eröffnet mit der proposition „This house believes that the continuing introduction of new technologies and new media adds little to the quality of most education.“ Die Besetzung sowohl der Pro- als auch der Contra-Seite ist erstklassig und die Weiter lesen …