Freie Lernmaterialien in der Schule #OER

Herr L. schaut auf das Display seines Notebooks. Er sichtet das Material zum Jetstream, das er kommende Woche in der zehnten Klassen in Geographie verwenden möchte. Es ist auf dem Landesbildungsserver seines Bundeslandes frei zum Lesen zugänglich. Die Texte und Abbildungen sagen ihm zu, sie entsprechen gut dem Leistungsniveau der meisten Schüler in der 10a. Allerdings gibt es einige Schüler in dieser Lerngruppe, die sehr interessiert an Geographie sind und die gerade zur Zeit beim eher anspruchsvollen Thema »Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre« Feuer gefangen haben. Sie bombadieren ihn immer mit Fragen und recherchieren Unterrichtsinhalte im Netz nach, um zum Beispiel Weiter lesen …

[Mac + Schule] Curio: Visuell und flexibel Unterricht managen

Vor einiger Zeit habe ich beschrieben, wie ich meinen Unterricht mit Notebook plane und dokumentiere. Ich war lange Zeit sehr zufrieden mit Notebook. Im Laufe des letzten Schuljahres stieß ich damit aber immer wieder an Grenzen. Ich unterrichte insgesamt zwölf Stunden NwT, das bedeutet drei Lerngruppen mit offenem Projektunterricht. Innerhalb jeder Lerngruppe gibt es dann wieder drei bis fünf Schülergruppen, die unabhängig und nach ihrer eigenen Planung am Projekt arbeiten (hier ein Beispielprojekt). Ich muss also viele Abgabefristen managen, Schülergruppen und deren abgegebenen Dateien verwalten, die Projektstruktur samt meiner Vorgaben und Bewertungskriterien im Auge behalten und alle Ergebnisse dokumentieren und Weiter lesen …

Was Facebook alles weiß

Mal eine kleine medienpädagogische Übung: Man nehme also ein Bild, beispielsweise eines von der deutschen Facebook-Sprecherin Tina Kulow. Auf ihrer Facebook-Seite sind Fotos von ihr zu sehen, sie lächelt, eine Hornbrille im Gesicht. Man kann ein Foto herunterladen, das geht bei Facebook immer, und dann kann man es in seine eigenen Fotoalben wieder hochladen, um zu sehen, ob Facebook das Gesicht erkennt. Wenn man kein »Freund« von Tina Kulow ist, wird Facebook ihr Gesicht nicht identifizieren. Man löscht das Bild vom eigenen Facebook-Profil, es war ja nur ein Test. Ein paar Wochen später klickt man unter Kontoeinstellungen den Link »Lade Weiter lesen …

Verlage möchten auf Schulrechnern schnüffeln

Die Schulbuchverlage planen, jährlich ein Prozent der Schulen digital zu durchsuchen, um illegale Kopien ihrer Werke ausfindig zu machen. Sie haben sich gedacht, dass die Schulträger dabei ja gut helfen könnten und die Kultusminister der Länder fanden das auch gut – also haben sie einen Vertrag geschlossen (PDF), der diese Durchsuchung festlegt. Datenschutzrechtlich ist das natürlich höchst bedenklich: Ob der Staat Lehrer und Schüler überhaupt zum Schutz der wirtschaftlichen Interessen von Privatunternehmern überwachen und ausspionieren darf, ist m.E. ganz generell zu hinterfragen. Denn eine gesetzliche Grundlage für diesen Grundrechtseingriff ist nicht ersichtlich. Ganz unabhängig davon, dass Lehrer und Schulleiter damit gezwungen Weiter lesen …

Karten über den Klimawandel in Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst und das Klimabüro der Helmholtz Gemeinschaft bieten beide kartographische Darstellungen für die in den kommenden 90 Jahren zu erwartenden Klimaänderungen in Deutschland an. Klimaatlas Deutschland des DWD Regionaler Klimaatlas Deutschland der Helmholtz Gemeinschaft Beide Werkzeuge laufen im Browser und ermöglichen die individuelle Auswahl sowohl von klimarelevanten Kenngrößen als auch des zu betrachtenden Zeitfensters. Der Atlas der Helmholtz Gemeinschaft konzentriert sich ganz auf Klimaelemente (z.B. Durchschnittstemperatur, Troppennächte, Niederschlag, Relative Luftfeuchte etc.) und hat davon einen große Auswahl. Der DWD bietet insgesamt weniger Auswahl an, enthält dafür aber auch phänologische Faktoren wie z.B. den Beginn der Rapsblüte oder den Weiter lesen …

Lesen am Bildschirm

Je mehr man mit digitalen Werkzeugen wie Websites, Blogs und Wikis arbeitet, desto häufiger kommt man in die Situation, Materialien am Bildschirm zu lesen. Meist ist das Ausdrucken aller Materialien umständlich und teuer. Es lohnt sich daher, Arbeitsmethoden zu entwickeln, um das Lesen und Bearbeiten von Lernmaterialien am Bildschirm zu optimieren. Am Bildschirm lesen In zwei Neigungskursen Geographie arbeite ich intensiv mit Wikis. Für viele Schüler ersetzt das gemeinsam verfasste Wiki das Heft, so dass auch damit auf Klausuren und letztlich auf das Abitur gelernt wird. Der erste Reflex ist bei den meisten Schülern, alle Seiten auszudrucken. Das ist natürlich Weiter lesen …

Songtexte finden mit Instalyrics

Instalyrics ist ein Dienst, mit dem man Songtexte finden kann. Solche Dienste gibt es zwar jede Menge, aber Instalyrics zeichnet sich durch einige durchdachte Funktionen aus: Die Texte sind klar und sauber formatiert (bei vielen anderen Lyrics-Websites wird man dagegen mit überbordender Werbung und schlechtem Design für die Suche bestraft). Der Bandname und das Album sind jeweils verlinkt, so dass man gleich mehr über die Band herausfinden oder mehr Songs des gleichen Albums lesen kann. Instalyrics sucht gleich Youtube-Videos des gesuchten Songs heraus. Insgesamt also sehr praktisch für die Suche nach Texten zum Beispiel für den Englischunterricht. Instalyrics [Gefunden bei Weiter lesen …

Jetzt aber wirklich: Raus aus Facebook

Facebook hat mal wieder eine tolle Idee umgesetzt und möchte sie in den nächsten Monaten freischalten: Die »Wall« (Pinnwand) wird zur »Timeline« (Chronik), so dass mit der Zeit nahezu das gesamte Online- und Realleben nachvollziehbar wird. Das Beste: Der Benutzer muss dafür kaum noch was tun. Während man online unterwegs ist, können einzelne Websites und Dienste selbständig die eigene Aktivität in die Facebook-Chronik posten. Die neue Timeline soll aus dem gewaltigen Wust an digitaler Information, den ein habitueller Facebook-Intensivnutzer im Laufe der Zeit erzeugt, eine gewichtete, chronologisch geordnete Sammlung all der im Netzwerk mitgeteilten Informationen machen. […] Weil das Ziel Weiter lesen …

Mehr über Browser und das Netz lernen

Schüler (und Lehrer) sollten die Werkzeuge, die sie benutzen, so gut kennen, dass ein reflektierter und verantwortungsvoller Umgang damit möglich ist. Browser gehören zunehmend zu den in der Schule benutzten Werkzeugen. Mit dem „Online-Buch“ 20 Dinge, die ich über Browser und das Web gelernt habe von Google kann man lernen, was Cookies sind, wie man mit Browser-Erweiterungen und Plug-ins umgeht oder wie eine URL aufgebaut ist. Man kann die einzelnen Seiten einzeln verlinken, so dass man Schülern je nach Anlass gezielt die gut aufbereiteten Informationen zugänglich machen kann. 20 Dinge, die ich über Browser und das Web gelernt habe  

Term.ly: gutes einsprachiges englisches Online-Wörterbuch

Term.ly ist eine Wörterbuch-Anwendung, die man kostenlos online nutzen kann und die auf der Datengrundlage von WordNet beruht. Das besondere an dem Wörterbuch ist, dass es zu jeder Definition Synonyme, spezifischere und weniger spezifische Begriffe angibt, so dass es gleichzeitig wie eine Art Thesaurus zu nutzen ist. Für Schüler und den Unterricht ist es interessant, weil man mit Hilfe eines Bookmarklets unbekannte Wörter in einem Online-Text schnell nachschlagen kann. Für meine Schüler habe ich hier erklärt, was ein Bookmarklet ist. Zusätzlich zur kostenlosen Online-Version, gibt es noch Apps für das iPhone und das iPad, die auch beide sehr gut aufgemacht Weiter lesen …

Raus aus Facebook

Alexander Dill fragt bei Telepolis: Warum verschenken wir eigentlich unser wertvolles Sozialkapital an russische und chinesische Oligarchen und Goldman Sachs? Nach dem Atomaussstieg: Jetzt raus aus Facebook! Er spielt damit auf die letzte Finanzierungsrunde von Facebook an, bei der eine Milliarde Dollar eingetrieben wurden. Weiter schreibt er: Jede Initiative, jeder Verlag, jedes Projekt ist bei Facebook und hofft auf die Währung like. […] Diese Schmeichelei und die zauberhaften, falschen Freunde sind es, die uns glauben lassen, wir bräuchten Facebook. Auch meine Verleger und Redakteure freuen sich über den vermeintlichen Multiplikator Facebook. Wenn ich aussteige, verlieren sie ein scheinbar wertvolles like. Weiter lesen …

Wie funktionieren allgegenwärtige technische Gegenstände?

Bill Hammack lehrt an der Universität von Illinois und ist Engineer Guy. Er erklärt in vielen Videos die technischen Hintergründe von Alltagsgegenständen. Zum Beispiel … Welche Faktoren beeinflussen das Design von Mobiltelefonen? Dieses Video kann man gut im NwT-Unterricht einsetzen, weil die genannten Prinzipien sich auch auf andere technische Produkte anwenden lassen. Mit dem CC Button (steht für closed captions) kann man sich Untertitel einblenden, so dass man den Engineer Guy besser versteht. Wie funktioniert ein Glasfaserkabel? Ein schönes Beispiel dafür, wie man ein an sich schwer zu beobachtendes technisches Prinzip anschaulich machen kann. [Gefunden beim Schockwellenreiter]  

Englisch lernen mit YouTube

Larry Ferlazzo hat einige YouTube Channels zusammen gestellt, die sich für den Englisch-Unterricht eignen. Sehr nützlich. The Best YouTube Channels For Learning English Neben dem Einsatz im Unterricht kann man das auch an Schüler zur Eigenarbeit weiter geben. Ich habe die Seite daher zu meiner Sammlung Englisch verbessern hinzugefügt, auf die ich Schüler verweise, wenn sie selbständig ihr Englisch verbessern wollen.  

Facebook mit Gesichtserkennung

Facebook hat als neuestes »Feature« eine automatische Gesichtserkennung aktiviert. Natürlich standardmäßig eingeschaltet und erst nach der Aktivierung und nach ersten Protesten zugegeben. Derlei respektloser Umgang mit der Ware ist ja üblich. Maik Riecken sieht zu Recht den Damm gebrochen und deutet erste Szenarien an. Bei Richard Gutjahr gibt es eine ausführliche Anleitung, wie man die Funktion teilweise unterdrücken kann Anleitung, wie man die Funktion abschaltet (ganz Abschalten kann man das nicht, die Erkennung scheint grundsätzlich immer durchgeführt zu werden – Dank an Maik für den Hinweis). Die Sicherheitsfirma Sophos hat einen offenen Brief an Facebook geschrieben, in dem sie u.a. fordert, Weiter lesen …

TeaTime-Mag …

… ist ein kostenloses Online-Magazin für Englischlerner. Es ist gut aufgemacht, bietet viele Texte auch als Hörtexte an und enthält Vokabelangaben. Für Lehrer gibt es eine zusätzlichen Service: TeaTime-Mag for Teachers. TeaTime-Mag  

Was bringt Bloggen in der Schule?

Tom Whitby stellt in seinem Blog die Frage To Blog or Not to Blog? und diskutiert in dem Beitrag, warum er das Bloggen in der Schule (im konkreten Fall speziell als Möglichkeit, die Schreibfähigkeiten der Schüler zu fördern) für wichtig hält. Es geht ihm unter anderem darum, die Ressentiments von Kollegen gegen das Bloggen zu entkräften. Folgende Aussage von ihm halte ich für besonders wichtig: Every idiot has the ability to publish a blog and everyone does. It is today’s educator’s challenge to teach students the skills needed to publish intelligently and responsibly. Tom Whitby Viele Kollegen bringen meiner Erfahrung Weiter lesen …

Projekt Medienkompetenz: Bewerbung bei einer Filmschule

Im vergangenen Schuljahr hatte ich Gelegenheit, Medienunterricht in der Stufe 8 im Team mit meiner Kollegin Christine Flashaar zu unterrichten. Die Inhalte sollten grob folgende sein: Das Thema „Film“ im weitesten Sinne, idealerweise mit thematischer Anbindung an den Deutschunterricht, wo das Thema Filmanalyse im folgenden Schuljahr im Kerncurriculum steht und entsprechend möglichst vorbereitet werden sollte. Vertiefung der Kenntnisse in der Textverarbeitung. Vertiefung von Präsentationsfertigkeiten (Software und Vortrag). Vorüberlegungen Folgende Aspekte waren uns wichtig: Die technischen Unterrichtsinhalte (Textverarbeitung, Präsentationssoftware etc.) sollten möglichst in ihrer dem Inhalt dienenden Funktion gelernt werden, und nur im Ausnahmefall zum eigentlichen Unterrichtsstoff werden. Der Unterricht sollte Weiter lesen …

You are Facebook’s product

You are not Facebook’s customer. You are the product that they sell to their real customers – advertisers. Forget this at your peril. Quelle (Steve Greenberg) Auf den Punkt gebracht.  

Das Netz und wie man damit umgehen kann oder soll

In den letzte Wochen haben sich einige Autoren mit der Frage beschäftigt, wie die „junge Generation“ mit dem Netz umgeht. Auslöser war ein SPIEGEL-Artikel mit dem Titel ‚Null Blog‘, der argumentiert, dass es gar keine „Netzgeneration“ gebe, sondern dass das Netz im Alltag der Jugendlichen eine eher marginale Rolle spiele. Zwei sehr lesenwerte Beiträge zum Thema stammen von René Scheppler: Ja wo surfen sie denn und Torsten Larbig: Das Netz, seine Funktionen und die ‚Null Blog‘-Debatte. In diesem Beitrag möchte ich drei Aspekte aufgreifen, die diese Debatte streifen: Ist die Unterscheidung in digital natives und digital immigrants sinnvoll und wie Weiter lesen …

David Chrystal: Myths about texting and Twitter

This is an impressive talk by David Crystal. Here is a world renowned expert on the English language tackling the myths (as he sees it) of texting and Twitter corrupting the language and leading to a generation that cannot spell and finds it hard to express themselves in more than a few clipped sentences. Quelle Inhaltlich sehr interessant und rhetorisch beeindruckend. David Crystal veröffentlicht auch einen interessanten Podcast bei der BCC: Keep your English up to date. Darin geht es um neue Wörter, die Eingang in den Englischen Wortschatz gefunden haben.